Susanne Lüderitz: Wenn die Seele im Grenzbereich von Vernichtung und Überleben zersplittert.
Auswirkungen auf Behandlungskonzepte der Dissoziativen identitätsstörung. Mit einem Vorwort von Michaela Huber. Junfermann, Paderborn 2005, 360 S. ISBN: 3-87387-612-4



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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Die Auseinandersetzung mit dem Trauma 6
1.1. Bewegungen der Psychotraumatologie (Auswahl) 7
1.2. Traumatypologie 37
1.3. Trauma und Extremtrauma 38
1.4. Lebenszeitliche Einordnung von Extremtraumatisierungen 42
1.5. Folgen lebenszeitlich sehr früher Extremtraumatisierungen 42

2. Extremtraumatisierung als Entsubjektiverung 48
2.1. Der Körper als Basis für Subjektivität 48
2.2. Der Körper als Vorraussetzung für Schmerz und als Ort des Übergriffs 49
2.3. Schmerzverständnis und Schmerzwahrnehmung 51
2.4. Schmerz und Sprachlosigkeit 55
2.5. Neurobiologische Aspekte von Trauma und Sprachlosigkeit 58
2.6. Folgen der Sprachlosigkeit 68

3. Der Entsubjektiverungsprozess nach Scarry als zunehmender Welt- und Selbstverlust 71
3.1. Gegenprozess zur Entsubjektiverung nach Scarry: Schöpfung 71
3.2. Scarrys Analyse der vorsätzlichen Traumatisierung: die dreiteilige Struktur der Folter 74
3.3. Struktur von Entsubjektivierungsprozessen nach Scarry 78

4. Das Verhältnis von Schmerz und Sprache 87
4.1. Folter und sprachliche Realitätsverzerrung 87
4.2. Sprachlicher Ausdruck von Schmerz in der Psychotraumatologie 89
4.3. Scarrys Analyse sprachlicher Ausdrucksmittel für Schmerz 92
4.4. (Extrem)Trauma in der Sprache der aktuellen Diagnostik 96

5. Extremtrauma als Strukturauflösung der Persönlichkeit 112
5.1. Folgen komplexer Traumatisierung einschließlich DIS nach Herman 112
5.2. Vielgestaltigkeit und rascher posttraumatischer Symptomwechsel als Zeichen einer aufgelösten Struktur 126
5.3. Dissoziation als Entstrukturierung der Persönlichkeit 133
5.4. BASK-Modell der Dissoziation 144
5.5. Dissoziation als ein „Sich-Heraushalten aus dem gemarterten Leibe“ 148
5.6. Folgen der Distanzierung vom Körper 154
5.7. Organisationsformen dissoziativer Identität 161
5.8. DIS als Ausdruck von Welt- und Selbstverlust 169

6. Die dreiteilige Struktur des Heilungsprozesses 179
6.1. Herstellen von Sicherheit und Eigenverantwortlichkeit 181
6.2. Traumaverarbeitung 190
6.3. Bezüge zwischen dem Individuum und der Gemeinschaft (wieder) herstellen 202
6.4. Heilung als Rückgewinnung von Selbst und Welt 212
6.5. Typische traumatische Übertragung und Gegenübertragung 221

7. Auswirkung von extremen Schmerz auf die Struktur der Behandlungskonzepte für dissoziative Identitätsstörung 227
7.1. Besonderheiten des Behandlungsrahmens 228
7.2. Die entscheidende Rolle der Eigenverantwortung 231
7.3. Hohe Krisengefährdung und Suizidalität 233
7.4. Besonderheiten im Umgang mit Grenzen 236
7.5. Deutlich klarere Strukturierung der Therapie 239
7.6. Aufrichtigkeit und permanentes Überprüfen der TherapeutIn 240
7.7. Besonderheiten der Diagnosestellung und -annahme 244
7.8. Hierarchien der Multimorbidität 245
7.9. Störungsspezifische Modifikation des Dreiphasenmodells von Herman 247
7.10. Integration und Therapiezieldiskussion 251
7.11. Fachkundiger Umgang mit der Frühtraumatisierung 257
7.12. Sprachlosigkeit 259
7.13. Schonendere Traumaverarbeitungstechniken bei DIS 261
7.14. Gratwanderung im Umgang mit dem Körper 264
7.15. Innere Spaltung und Polarisierung 267
7.16. Innere Täter und Umgang mit destruktiven Glaubensmustern 268
7.17. Fallstricke in der Therapie 270
7.18. Besonderheiten von Übertragung und Gegenübertragung 272
7.19. Ausgeprägte Bedeutung von Psychohygiene und Selbstachtung 274
7.20. Schlussbemerkung 275

8. Schmerz und psychotraumatologischer Diskurs 277
8.1. Diskursanalyse der Psychotraumatologie 277
8.2. Psychotraumatologischer Diskurs und DIS 278
8.3. Psychotraumatologisches Wissen und Ausbildungscurricula 289
8.4. Traumaverhaftetheit und -reinszenierung innerhalb der Psychotraumatologie 292
8.5. Traumaheilung früher und heute 294

9. Therapie in Grenzsituationen - Wiederkehr des Begriffs des Seelischen 298

Anhang 303
Diagnostische Kriterienvorschläge für Extremtraumatisierung 303
Diagnostische Kriterienvorschläge für komplexe dissoziative Störungen 307
Diagnostische Instrumente für dissoziative Störungen 310
Verlaufsmodell DIS bei Erwachsenen nach Temminghoff 315
Skripts in grenzverletzenden Therapien nach Becker-Fischer 319
Abkürzungsverzeichnis
Glossar 327
Literaturverzeichnis 331
Filmverzeichnis 350
Abbildungsverzeichnis 351
Endnotenverzeichnis 356

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